Wärme-/Kältebehandlung

Wärmebehandlung

Fango

Eine Wärmebehandlung erfolgt in unserer Physiotherapie zum Beispiel mit der Warmpackung Fango. Fango ist ein geruchloser organischer Mineralschlamm aus Vulkanerde und wird – auch als Naturmoor bezeichnet. Ist mit einem durchlässigen Vlies bezogen und wird vor der Behandlung erhitzt. Die Wärme bleibt lange und gleichmäßig erhalten und die Packung verbleibt ca. 20 Minuten auf der betroffenen Stelle. Durch die Mehrdurchblutung und Erwärmung der Muskulatur werden Verspannungen wieder gelockert und die Schmerzen gelindert. Die von Verspannungen hervorgerufenen Schmerzen sollen sich dadurch bessern oder gar ganz verschwinden.

Heiße Rolle

Was ist die Heiße Rolle?

Die heiße Rolle besteht aus mehreren Lagen Tüchern, die im Wasserdampf erhitzt und zu einer engen, festen Rolle gedreht wurden. Diese Rolle strahlt über einen recht langen Zeitraum eine angenehme, feuchte Wärme ab.

Wie wirkt die heiße Rolle?

Die heiße Rolle wird bei Schlafstörungen, Verstopfungen, Atemwegserkrankungen, chronisch schmerzhaften Zuständen (zum Beispiel dem bekannten Tennisarm oder muskuläre Verspannungen) angewendet. Die heiße Rolle wird vorsichtig auf die zu behandelnden Körperpartien des Patienten gelegt und auf der zu behandelnden Stelle massierend hin- und her gerollt. Ziel ist es, das die Haut und das Gewebe zu erwärmen, ohne dass es zu Schweißbildung kommt. Ist das äußere Tuch abgekühlt, beginnt der Therapeut oben liegende Handtuch langsam zur Gegenseite abzurollen, so dass immer mit einem frischen, heißen Tuch auf der gewünschten Körperregion gearbeitet wird. Dieser Vorgang geht langsam vonstatten, denn die heiße Rolle hält ihre Anfangstemperatur um den Kern herum sehr lange. Insgesamt dauert die Behandlung etwa 10 Minuten.

Heißluft - Anwendungen

Was ist eine Heißluft-Anwendung?

Bei einer Heißluft-Anwendung wird die zu behandelnde Körperpartie mit Rotlicht oder Infrarotlicht bestrahlt.

Dabei kommen eine bis sechs Lampen mit je 250 Watt Leistung zum Einsatz. So kann punktuell, aber auch großflächig gearbeitet werden.

Wie wirkt die Heißluft-Anwendung?

Durch die Heißluft-Bestrahlung wird das Gewebe erwärmt und gelockert – die ideale Vorbereitung auf eine Massage. Die Wärme senkt den Muskeltonus (die Grundspannung des Muskels in Ruhe) – alleine das schon führt zu einer Linderung von starken Verspannungen oder auch schmerzhaften Muskelansatzreizungen. Die Infrarotstrahlung dringt auch in die tiefen Schichten der Muskulatur ein – diese Tiefenwärme entspannt, fördert die Durchblutung und regt den Stoffwechsel an. Dadurch können die körpereigenen Regenerationsprozesse schneller ablaufen.

 

Kältetbehandlung (Kryo)

Die Eis- und Kältetherapie gehört zu den physikalischen Verfahren und beinhaltet die Anwendung von Kälte oder Eis zu therapeutischen Zwecken. Hierdurch wird dem Körper Wärme entzogen. Die Kryotherapie wurde erstmals im Spitzensport angewendet. Hier wurden Coolpacks und Eis nach Verletzungen eingesetzt, um Regenerationszeiten zu verkürzen.

Wie funktioniert die Eis- und Kältetherapie?

Durch unterschiedliche Darreichungsformen wie Eiswickel, Eisstücke, Kaltluftgeräte, Coolpacks, kalte Tücher oder Eisbäder lässt sich eine unterschiedliche Intensität von Kälte erreichen. Hierbei sind Temperaturen von +1 bis -180 Grad möglich.  
Die verschiedenartigen Anwendungsformen werden auf die betroffenen Areale angelegt. Hierbei werden die zu behandelnden Gebiete mit Eis abgerieben, eingewickelt oder abgedeckt.

Die Behandlungsdauer hängt stark von der Toleranz des Patienten ab und kann von einigen Sekunden bis 10 Minuten dauern.

Wie wirkt die Kältetherapie?

Bei der Behandlung mit Kälte wird dem zu behandelnden Gewebe Wärme entzogen. Dadurch kommt es zu Gefäßverengung und Herabsetzung des Stoffwechsels. 

Ebenso werden Wassereinlagerungen im Gewebe durch das Herabsetzen der Durchlässigkeit der kleinen Blutgefäße verringert. 

Da der Kältereiz das Gehirn deutlich schneller erreicht als ein Teil der Schmerzreize, wirkt die Kälte schmerzlindernd. So macht man sich zunutze, dass der Schmerz vom Kältereiz überdeckt wird und nicht mehr so intensiv wahrgenommen wird.

Bei welchen Beschwerden kann die Kryotherapie eingesetzt werden?

  • Sehnenscheidenentzüngung (Tendovaginitis)
  • Arthrose (aktivierter Arthrose)
  • Verbrennungen
  • Chronische Schmerzen
  • Knochenbrüche (Frakturen)
  • Verletzung von Bändern und Sehnen
  • Schleimbeutelentzündung (Bursitis)
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Chronische entzündliche Erkrankungen
  • Muskelfaserrisse
  • Nervenreizung und -entzündung wie z. B. Karpaltunnelsyndrom, CTS (Karpaltunnelsyndrom KTS)
  • Verstauchungen, Muskelzerrungen, Prellungen, Hämatome (Blutergüsse)
  • Hematoma (Blutergüsse)
  • Schwellungen (Ödeme)
  • Schmerzhafte und verklebte Narben
  • Bei schlaffen Lähmungen zur Muskeltonuserhöhung
  • Gicht
  • Halbseitenlähmungen und Schlaganfall (Hemiplegie)
  • Fibromyalgie
  • Tonuserhöhung der Muskulatur bei schlaffen Lähmungen

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