Was ist eine Skoliose?
Die Wirbelsäule wird medizinisch in 3 Abschnitte unterteilt, wobei das Kreuzbein und das Steißbein in dieser Therapieform vernachlässigt wird. Diese drei Abschnitte haben bestimmte natürliche Krümmungen im dreidimensionalen Raum:
Da wäre von der Seite gesehen zuerst die Halswirbelsäule, die sich sanft nach vorne rundet, gefolgt von der Brustwirbelsäule die sich stärker nach hinten rundet und im Abschluss die Lendenwirbelsäule die ihre Rundung nach vorne wieder abschließt.
Die gesunde Wirbelsäule ist von vorne und hinten gesehen im Lot, was bedeutet, das der erste bis zum letzten Wirbel und auf jeweils einer geraden Linie liegen, die senkrecht zum Boden fällt. Weichen die Knochen der Wirbelsäule hiervon ab, so handelt es sich um eine Skoliose.
Diese kann der Laie auch ganz leicht daran erkennen, wenn zum Beispiel eine Schulter weiter oben steht, oder die Rippen auf einer Seite deutlich weiter nach vorne oder nach hinten herausgewölbt sind. Gefolgt von der veränderten Stellung der Wirbel kommt es zu einer Rippenfehlstellung, die den Inhalt des Brustkorbs einengt.
Häufig tritt solch eine Wirbelsäulenverkrümmung in der Pubertät, nach Unfällen, nach Wirbelbrüchen oder durch Osteoporose auf. Einige Skoliosen entwickeln sich ohne klar ersichtlichen Grund weswegen sie in der Medizin idiopathische Skoliose genannt werden.
Warum sollte jede Skoliose behandelt werden?
Durch die Wirbelsäulenverkrümmung und die Verschiebung der Rippen kommt es zu einer Einengung der Organe im Brustkorb. Es können Herz und Lunge eingeengt werden. Die Einengung des Herzens kann zu einer Veränderung der Herztätigkeit führen. Hat die Lunge nicht genügend Platz, so häufen sich bei Skoliose Patienten oft Infekte, da die Luft nicht ungehindert ein- und ausströmen kann und sich dadurch Viren und Bakterien leichter festsetzten, was zu Entzündungen führen kann.
Des weiteren ist es für die Muskulatur anstrengend die Position des Körpers außerhalb der Mittellinie zu halten, weswegen die Patienten häufig unter Schmerzen in der Nacken- und der Lendenwirbelsäulenmuskulatur leiden. Zudem kommt es vor, dass die veränderte Stellung der Wirbel einen Nerv einengt und dadurch Nervenschmerzen auftreten.
Daher ist es das Anliegen und die Aufgabe des behandelnden Therapeuten, diese Fehlstellungen mit spezifischen Behandlungsmethoden der Physiotherapie oder der Osteopathie zu korrigieren.
Wer tendiert dazu eine Skoliose zu entwickeln?
Prinzipiell kann jeder Mensch während der Wachstumsphase eine Skoliose entwickeln, jedoch kann es auch durch Wirbelfrakturen zu seitlichen Verschiebungen der Wirbelsäule kommen. Häufig tritt solch eine Wirbelsäulenverkrümmung in der Pubertät, durch ungleichlange Beine, nach Unfällen, nach Wirbelbrüchen oder durch Osteoporose auf. Einige Skoliosen entwickeln sich ohne klar ersichtlichen Grund weswegen sie in der Medizin idiopathische Skoliose benannt werden. Als Selbsttest ist es sinnvoll sich in Unterwäsche vor dem Spiegel genau zu betrachten und seinen Körper gedanklich in zwei Hälften mittig zu unterteilen. Nun vergleicht man die linke mit der rechten Seite und beobachtet, ob eventuell eine Schulter höher oder tiefer steht, ob das Talliendreieck kleiner oder größer ist oder die Beckenknochen auf einer Seite weiter herausstehen als auf der anderen Seite.
Stellen Sie so eine Veränderung an sich oder ihrem Kind fest, ist es wichtig zuerst einen Termin bei Ihrem Arzt zu vereinbaren, der dies unter fachlichen Gesichtspunkten diagnostiziert.
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